Mittwoch, 24. September 2014

Wie fahrradfreundlich ist Dachau?

Der ADFC hat eine Umfrage gestartet. Zu bewerten ist die Fahrradfreundlichkeit der Heimatstadt.
Für Dachau muss nur die PLZ 85221 eingegeben werden.

Endlich ist die Radfahrerperspektive wieder gefordert: Beim ADFC-Fahrradklima-Test können alle Radfahrer mitmachen, egal, wie oft oder wie lange sie Radfahren oder ob sie ADFC-Mitglied sind oder nicht, um das Fahrradklima in ihrer Stadt oder Gemeinde zu bewerten.

Abstimmen: Wie fahrradfreundlich ist Ihre Stadt?


Um ein vernünftiges Ergebnis zu bekommen, sollten wenigstens 50 Teilnehmer din Fragebodgen online ausfüllen. Macht ein bisschen Werbung dafür.

Die Umfrage läuft vom 24. September bis zum 30. November 2014. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2015 präsentiert. Der ADFC-Fahrradklima-Test wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.


Die Ergebnisse der Umfrage 2012 findet man hier.

Damals lag Dachau auf Platz 25 von 29 teilnehmenden bayerischen Städten unter 100.000 Einwohnern. Von bundesweit 252 bewerteten Gemeinden belegt die Große Kreisstadt immerhin Platz 236 mit der Schulnote 4,28. 

CSU und der "Rückbau" der Münchner Straße

Am gestrigen Dienstag Abend hat die CSU eine große Informations- / Diskussionsveranstaltung zum Thema Münchner Straße veranstaltet. Nach eigenen Angaben wollten sie das Stimmungsbild der Bürger einfangen.

Nur leider wollte die CSU offenbar nur eine Sammlung von Gegenargumenten haben, um jede Veränderung in der Münchner Straße abzuwehren. Wie anders kann man den Start der Veranstaltung werten. Schon Dominik Härtl beschließt seine Einführung mit den Worten "..oder soll es doch so bleiben wie es ist?" Gleich darauf eröffnet Herr Gustl Haas die Diskusion mit einem leidenschaftlichen Plädoyer gegen jede Veränderung "... die Münchner Straße funktioniert.." und warnt vor jedem "Experiment eines Rückbaus".

Im Laufe der Diskussion wird dann deutlich, dass Parkplätze und die Erreichbarkeit der Münchner Straße für Autos ein wichtiges Thema ist. Jede andere Meinung wird schnell und lautstark mit dem Damokles Schwert des "Rückbaus"vernichtet. Ziel erreicht, alle sind dafür, dass alles so bleibt wie es ist.

Ob das der Münchner Straße wirklich hilft? Wenn man die Argumente so betrachtet, dann ergibt das ein anders Bild.

- Parkplätze: schon jetzt sind Parkplätze Mangelware. Je mehr Zuzug es nach Dachau aber gibt und je mehr Leute mit dem Auto zum einkaufen fahren wollen, umso unattraktiver wird die Münchner Straße. Folge ist, die Autofahrer fahren direkt auf die "Grüne Wiese" und die Qualität des Standort leidet.

- Wachstum: Jeder Geschäftsinhaber hat sicherlich das Ziel, dass er vielleicht doch das eine oder andere Prozent mehr Umsatz macht. Nur wie soll das gehen, wenn nicht mehr mehr Autofahrer zu Ihnen kommen können (wegen Parkplatzmangel)? Doch nur, wenn mehr Fußgänger und Radfahrer kommen. Selbst der ADAC verweist in seiner Studie auf die positive Auswirkung von Radfahrinfrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung. Alle Beteiligten würden also gut daran tun, statt den gemeinen Radfahrer zu verteufeln selbigen zu hofieren.

- Verkehr: hier sollte man sich schon mal fragen, ob ein intelligenter " Rückbau" nicht vielleicht die gleiche Leistungsfähigkeit hat wie der Status Quo. Ein schönes Beispiel dafür wäre vielleicht der "Rückbau" der Dachauer Straße in München, die nach dem intelligenten "Rückbau" mindestens genauso leistungsfähig ist wir vorher.

Michael Eisenmann




CSU Diskussion zur Münchner Straße

Die Bündnisfraktion aber auch der Verkehrsreferent Koch in Begleitung von Prof. Heinritz, beide SPD,  und eine Menge CSU/FW-Stadträte hörten sich gestern die festgefahrenen Positionen der Geschäftswelt zur Verkehrslage in der Münchner Straße an.

Grob ließen sich die Anwesenden neben den anwesenden Stadträten in drei Lager aufteilen.

Eine Anwohnerin, die sich gegen die Feiern zu Fussball-Europa- und Weltmeisterschaften mit Glasscherben und den damit einhergehenden Autocorsos aussprach.

Wenige, die auch die Interessen der Fuß- und Radfahrer ansprachen.

Die Geschäftswelt bestehend hauptsächlich durch Ärzte vertreten ließ. Da werden dann mangelnde Parkplätze und allerlei bizarre Vorschläge eingebracht, die weder zielführend noch in irgendeiner Weise zukunfts- und chancenorientiert sind, wie z.B. auf dem Gehweg einen Radweg zu markieren.

Merkwürdig auch die Haltung, dass der Steuerzahler (=Politik) für mehr Parkplätze sorgen soll, während das Gesetz meint, das zunächst einmal jeder seinen Bedarf auf dem eigenem Grundstück nachzuweisen hat. Stattdessen werden aber nachgewiesene Stellplätze zu Hauf mit Betriebsmitteln vollgestellt und so Besucherstellplätze blockiert.

Tenor: ändert um Gottes Willen die funktionierende Straße nicht!

Fazit: Viel Wind um nichts, schade um die Zeit.


Kai Kühne

Kultur des Erinnerns

Die Landtags-SPD veranstaltet eine interessante Podiumsdiskussion:

Auf das Titelbild ein Grasmantel mit einer bewegten Dachauer Geschichte.

Näheres zur Veranstaltung auf der Presse-Seite der SPD.

Zur Geschichte des Mantels ein Artikel im Merkur.

Zur Geschichte wie die Bundes- und Landesregierung mit den Denkmälern aus der Nazi-Zeit umgeht, mit anderen Worten, wie der historische Kräutergarten dem Verfall preisgegeben wird erschien am Montag ein Artikel in der Dachauer SZ, der leider nicht online ist.

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