Montag, 22. August 2016

FWD verurteilt Entscheidungen der FWD - Spannungen innerhalb der FWD??

die neueste Pressemitteilung zur Neumarkierung der Münchner Str. dokumentiert wieder mal sehr plakativ die politische Arbeitsweise und das Niveau der FWD. Dabei spielt bei den Protagonisten die politische Glaubwürdigkeit der Stadträte der eigenen Fraktion keinerlei Rolle. Hauptsache die Pseudowahrheiten von ein paar Irrgeleiteten werden so oft wie möglich verbreitet.


Die neue Münchner Straße: Für alle ein Gewinn!
Da werden von den eigenen Stadträten mit gutem Grund und ohne Gegenrede gefasste Beschlüsse als Teufelszeug heftig kritisiert. Frei nach dem Motto: vollkommen egal für was ich bin, je nachdem wie es mir passt bin ich mal dafür und mal dagegen. Zur Erinnerung die Beschlüsse zur Münchner Straße aus dem Sitzungsprotokoll:

"1. Beschlusslage:
Im UVA vom 02.02.2016 ist einstimmig die Erstellung eines Markierungsplans für eine dreispurige
Fahrbahn mit Fahrradstreifen in der inneren Münchner Straße zur Beratung für eine der nächsten
UVA-Sitzungen beschlossen worden.
Außerdem ist ein Antrag im Ausschuss am 08.03.2016 ebenfalls einstimmig beschlossen worden, der
aufzeigt wie der einjährige Probebetrieb für die neue Aufteilung der Fahrbahn der Münchner Straße
fachlich begleitet werden soll und die Auswirkungen dokumentiert werden sollen."

Da werden Fakten und Studien ignoriert, wenn es nicht passt, und ohne Grundlage Behauptungen aufgestellt, wenn man diese für seine Thesen benötigt: Alle dem Stadtrat zur Verfügung stehenden Gutachten besagen, dass der Bau einer Umfahrung für Dachau keinerlei Auswirkungen auf den Verkehr in der Münchner Str. hat. In jedem Fall wird die Verkehrsbelastung von derzeit 19.000 Fahrzeugen auf ca. 21.000 Fahrzeuge in 2025 ansteigen. Mehr geht dann aber sowieso nicht mehr, weil bekanntermaßen die Innere Münchner Str. am einem und anderen Ende jeweils nur zweispurig ist. Im Übrigen werden in schöner Regelmäßigkeit Behauptungen der FWD durch Studien und Expertisen widerlegt, zuletzt die Behauptung, dass durch Tempo 30 mehr Schadstoffe emittiert werden. Siehe dazu die Studie zum Lärmaktionsplan der Stadt Dachau.

Und schlussendlich werden immer wieder ein mal gezielt Unwahrheiten eingestreut, wie z. B., dass die derzeitige Probephase und die zugehörigen "Markierungsarbeiten über 100.000 EUR" kosten sollten. Die jetzt durchgeführten Arbeiten haben ca. 10.000 bis 20.000 EUR gekostet und wurden deshalb beschlossen, weil eben genau die besagten 100.000 EUR für eine Studie zur neuen Verkehrsführung eingespart werden sollten.


Offensichtlich haben die JFW gut gelernt von Trump. Erkenntnisse und Fakten ignorieren, Behauptungen aufstellen, Standpunkte je nach Publikum variieren und damit Stimmung machen. Und ganz wichtig: ja keine vernünftige Lösung anbieten. Es scheint allerdings wohl so, dass erhebliche Spannungen innerhalb der FWD herrschen. Wie sonst kann es sein, dass Stimmverhalten im Stadtrat und Kommunikation nach außen völlig konträr verlaufen.

Samstag, 20. August 2016

Radfahrerin in Indersdorf von unachtsamer Autofahrerin angefahren

Warum werden Presseberichte mit Unfällen von Radfahrern so geschrieben, dass der Eindruck entstehen muss, der/die RadfahrerIn wäre selber schuld und der Autofahrer lediglich unachtsam?

Hier mal die alternative Darstellung.



Mittwoch, 17. August 2016

Mit Radverkehr dreht sich was im Handel

Die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. stellt in ihrer Broschüre WirtschaftsRad fest:

Eine konsequente Radverkehrsförderung wirkt sich positiv auf den örtlichen Handel aus und führt eben nicht zu Einbußen, wie viele Einzelhändler immer noch befürchten.

"Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Fahrradfahrer bevorzugt lokal in ihrem Viertel (wohn-/Arbeitsort nah) oder dem Stadtzentrum einkaufen. Mit ihrer im Vergleich zum KFZ-Fahrer erhöhten Einkaufshäufigkeit und der beachtlichen Kaufkraft stärken sie ein lebendiges und gesundes Ortsgefüge. Die höhere Einkaufsfrequenz und bessere Kundenbindung kommen dem Einzelhandel zugute. Dieser kann sich zudem von der Sorge befreien, dass bei aktiver Radverkehrsförderung sein Umsatz einbricht und Kunden ihre Lage als alternativlos bei der Verkehrsmittelwahl einschätzen und daher abwandern."

Die Broschüre zum download: WirtschaftsRad (pdf)

Montag, 8. August 2016

ÜB stellt Anfrage zur Zuverlässigkeit der DEG / MD

Die Stadtratsfraktion der ÜB stellt eine Anfrage an den Oberbürgermeister, die die Zuverlässigkeit der DEG (Ullmann) in Frage stellt. Die Kritik am Bündnis seitens der DEG läuft ins Leere: es ist nahezu der komplette Stadtrat, der die ordentliche Verwaltung des bestehenden Geländes der ehemaligen MD-Papierfabrik durch die DEG-Ullmann in Frage stellt.


Anfrage:
Welche Möglichkeiten bestehen, dem Eigentümer der ehem. MD-Papierfabrik behördliche Auflagen zu machen, damit dieser seiner Verkehrssicherungspflicht wirksam nachkommt?

Begründung:
Wie der Lokalpresse zu entnehmen war, scheint es nach den Worten eines Vertreters des Eigentümers am 29.05.2016 nicht das erste Mal gewesen zu sein, dass auf dem MD-Gelände gezündelt wurde. Es stellt sich die Frage, ob die derzeit vom Eigentümer getroffenen Maßnahmen ausreichend sind, um der bestehenden Verkehrssicherungspflicht vollumfänglich nachkommen zu können.

Besonders kritisch sehen wir den Sachverhalt, dass sich anscheinend auch Minderjährige unbefugt Zutritt verschaffen und sich auf dem Gelände bzw. in den Gebäuden verletzen könnten. Generell verpflichtet die Duldung von Unbefugten den Eigentümer das Grundstück und die Gebäude auf Gefahrenquellen hin zu überprüfen und entsprechende Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zu treffen.

Davon unabhängig sind die denkmalgeschützten Gebäude(-teile) und auch Anlagen wirksam gegen Vandalismus und Brandstiftung zu schützen. Glücklicherweise verursachte der Brand am 29.05.2016 in unmittelbarer Nähe des von Teilen des Stadtrats erhaltenswert erachteten Hochbehälters keine größeren Schäden.

Samstag, 6. August 2016

Hermann-Ehrlich-Preis 2016 geht an die syrische Flüchtlingsfamilie Ayo.

Dachau - Den Hermann-Ehrlich-Preis vergibt das Bündnis für Dachau 2016 an die syrische Flüchtlingsfamilie Ayo.

Die Jury will mit der Verleihung des Preises die fünfköpfige Familie, die aus Ras al-Ayn (Gouvernement al-Hasaka) im Nord-Osten Syriens an der türkischen Grenze stammt, stellvertretend für viele andere Geflüchtete im Landkreis Dachau auszeichnen. Die Mitglieder der Familie - Abdullah Aziz Ayo (60 Jahre, Rechtsanwalt), Aida Al Sheikh (51, Erzieherin), Suleiman Ayo (30, Zahnarzt), Yazdansher Ayo (25, Student) und Dilyar Ayo (19, Schüler) – haben sich nicht nur selbst rasch in Deutschland integriert, sondern sich von Anfang an durch Dolmetscherdienste und Übersetzungen bei der Betreuung anderer Asylsuchender engagiert. Yazdansher, der seit Frühjahr 2016 in Bayreuth studiert, hat in Dachau sogar Deutsch- und Alphabetisierungskurse gegeben. Nachdem die Familie, die als asylberechtigt anerkannt ist, lange in den Baracken an der Kufsteiner Straße gewohnt hatte, lebt sie mittlerweile in einer Wohnung in Indersdorf.

Der Preis, der seit 2012 alle zwei Jahre verliehen wird, ist nach dem im Juni 2011 verstorbenen Musiker und Sozialpädagogen Hermann Ehrlich benannt. „Seine Grundwerte waren gleiche Chancen für alle, soziale und politische Gerechtigkeit“, erklärt das Bündnis für Dachau auf seiner Internetseite. Seine Weggefährten wollten das Wirken Hermann Ehrlichs, der sich die Auseinandersetzung mit der Nazizeit und die Aufarbeitung des Dachauer Wahlfälscherskandals zur Aufgabe gemacht hatte, nicht in Vergessenheit geraten lassen. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert.
2012 ging der Preis an den Fernsehjournalisten und Dokumentarfilmer Helge Cramer, der sich 2002 hartnäckig für die Aufdeckung der Wahlfälschung in Dachau engagiert hatte.
Vor zwei Jahre erhielt der SZ-Journalist Hans Holzhaider die Auszeichnung für seine Pionierleistungen bei der Aufarbeitung der NS-Geschichte in Dachau.

Der Jury gehörten neben den Bündnis-Mitgliedern Margot Heinze-Ehrlich, Marion Böhm, Kai Kühnel und Helmut Geißler der Historiker Jürgen Zarusky sowie die Journalisten Nikola Obermeier und Walter Gierlich an.

Die Preisverleihung findet am 27. November 2016 im Ludwig-Thoma-Haus in Dachau statt.

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