Sonntag, 25. Januar 2015

Stadt-Vergatterung

Unserem "Mit-Bündler", Bruno Schachtner ist die zunehmende "Vergatterung" Dachaus aufgefallen.

Uns stellt sich die Frage, sind die Dachauer tatsächlich so rüpelhaft, dass selbst kleinste Anpflanzungen "geschütz" werden müssen?


Antrag - Straßenraumgestaltung bei hohem Querungsbedarf für Fußgänger und Radfahrer


Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), hat mit einer vom Bund geförderten Studie, den sog. „Hinweisen zu Straßenräumen mit besonderem Überquerungsbedarf" Umsetzungen erarbeitet, wie selbst bei viel befahrenen Hauptstraßen, der trennenden Charakter reduziert, die Straßen für den Fuß- und Radverkehr durchgängiger gemacht werden können, aber der Durchgangsverkehr (geschwindigkeitsreduziert) stattfinden kann. 

Im Grunde wird von der FGSV hier gezeigt, wie der Gedanke des "Shared Space" oder der "Begegnungszone", konform der Straßenverkehrsordung umgesetzt werden kann. Leider gilt in Deutschland nach wie vor die "Prämisse der Separation von Fahrbahn und Seitenraum", die "Shared Space" quasi unmöglich machen.

Die Umsetztung gemäß der Forschungsgesellschaft sind:
  • der Verzicht auf Bordsteine und andere "funktional gliedernde Elemente" 
  • aufeinander abgestimmte Oberflächengestaltung von Seitenräumen und Fahrbahn
  • den weitgehenden Verzicht auf Markierung und Beschilderung 
  • das Freihalten der Sichtbeziehungen zwischen Kfz­Verkehr und Fußgängern.



Das Bündnis für Dachau hat dazu folgende Anträge gestellt:

1. Verkehrskonzept MD Gelände.

Dem Umwelt- und Verkehrsausschuss sind Vorschläge zu unterbreiten:
  • für eine geschwindigkeitsreduzierte und querungsfreundliche Gestaltung der Ludwig-Thoma-Straße incl. Kreuzungsbereich Konrad-Adenauer-Straße
  • außerdem für den Bereich K.-Adenauer-Straße incl. Kreuzungsbereich Freisinger Straße.

Die Hinweise und Lösungen der FGSV bieten die Chance, weitere Straßenbereiche im Stadtgebiet mit hohem Querungsaufkommen von Passanten (bei Einzelhandel, Bahnhof, Schulen etc.), umzugestalten.
2.Stadtgebiet.
  • Es sollen weitere Straßenbereiche im Stadtgebiet für Maßnahmen gemäß FGSV zu identifizieren werden und wie dies umgesetzt werden könnte. 
  • Klosterstraße. Im Hinblick auf die schon jetzt hohe Lärmbelastung, besonders durch nächtlichen Verkehr zum Schloß-Platz und die zu erwartenden Zunahme des Verkehrs durch die zusätzlichen Anwohner, sehen wir eine Verkehrsberuhigung und Reduzierung der Geschwindigkeit für die Klosterstraße als positiv.
  • Brucker Straße. Es soll im Rahmen der Sanierung der Brucker Straße Maßnahmen vorgestellt werden. Insbesondere der Übergang von den Wohnbereichen Udldinger Hang zum Einzelhandel an der Ecke L-Dill/Brucker Straße hat erhöhten Querungsbedarf.

Parteiübergreifende Suche

Benutzerdefinierte Suche